top of page

Salon du Lapin 2023

Projektleitung gemeinsam mit Melanie Kuratli

Für fünf Wochen wurde im Ausstellungsraum Klingental der Salon du Lapin eingerichtet. Als Verweil-, Konzentrations- und Diskussionsort lud der Salon dazu ein, sich in den Kaninchenbau fallen zu lassen und sich von den zur Verfügung gestellten Arbeiten einlullen und entrücken zu lassen.

Kunst braucht Zeit, so wie die Zeit Kunst braucht. Das Kaninchen rennt und schlägt Haken. Doch wie dieses hüpft, oszilliert das Verhältnis zwischen Zeit und Kunst hin und her innerhalb der unterschiedlichen Stadien der Kunstproduktion und -präsentation. Wochen, Monate oder gar Jahre können vergehen von der Ideensammlung, über die Recherche- und Produktionsphase bis zur Präsentation im Ausstellungsraum. Aber wie viel Zeit benötigt Kunst, um rezipiert und verstanden zu werden? Was ist denn überhaupt Zeit für uns? Objektiv terminierend und dennoch der subjektiven Empfindung unterworfen, finden wir. Und doch scheinen wir nie genug Zeit zu haben und uns zu nehmen.

Der Salon du Lapin eröffnete dem Publikum Zeit und Raum, um sich in die Werke von 13 zeitgenössischen Künstler:innen aus unterschiedlichen Regionen der Schweiz vertiefen zu können. Beim Tee auf einem bequemen Sofa sitzend in eine textbasierte Arbeit zu versinken oder auf einem Sitzsack liegend sich auf eine Video-Arbeit zu konzentrieren: Der Salon bot die Atmosphäre und das Setting, welches es dem geneigten Publikum ermöglichte, durch die gezeigten Arbeiten beispielsweise über das ungelöste Verhältnis von Zeit und Raum, der echten Poetik der Destabilisierung des (Mehr-)Sprachlichen und was es bedeutet, Hier zu sein und Ich zu sagen zu sinnieren.

Wie in jedem Salon fand auch hier der gemeinschaftliche Austausch seinen Platz und solche Fragen wurden in drei Artistic Gatherings diskutiert. Bei Lesungen, Performances und gemeinsamen Gesprächen wird die Begegnung zwischen kunstherstellender und kunstbetrachtender Person geschaffen und dem hastigen Kaninchen Zeit geschenkt.

Mit: Aglaia Brändli, Juliette Chrétien, Elia Fonti, Marco Frauchiger, Manuel Guldimann, Celia Längle, Erin Mallon/Tuomas Ollikainen, Anina Müller, Cheyenne Oswald, Raphael Reichert/Leah Studinger, Tanja Schwarz, Simon Lukas Wyss, Dario Zeo.

Salon du Lapin 2023

Project management together with Melanie Kuratli

 

The Salon du Lapin was set up in the Ausstellungsraum Klingental for five weeks. As a place to linger, concentrate and discuss, the salon invited visitors to let themselves fall down the rabbit hole and be lulled and enraptured by the works on display.

Art needs time, just as time needs art. The rabbit runs and makes hooks. But just as it hops, the relationship between time and art oscillates back and forth within the different stages of art production and presentation. Weeks, months or even years can pass between the collection of ideas, the research and production phase and the presentation in the exhibition space. But how much time does art need to be received and understood? What is time for us anyway? Objective time and yet subject to subjective perception, we think. And yet we never seem to have enough time or take enough time.

The Salon du Lapin gave the public time and space to immerse themselves in the works of 13 contemporary artists from different regions of Switzerland. Sitting on a comfortable sofa over tea, immersing yourself in a text-based work or lying on a beanbag to concentrate on a video work: The salon offered the atmosphere and the setting that enabled the inclined audience to reflect on the unresolved relationship between time and space, the real poetics of

 

Mit: Aglaia Brändli, Juliette Chrétien, Elia Fonti, Marco Frauchiger, Manuel Guldimann, Celia Längle, Erin Mallon/Tuomas Ollikainen, Anina Müller, Cheyenne Oswald, Raphael Reichert/Leah Studinger, Tanja Schwarz, Simon Lukas Wyss, Dario Zeo.

bottom of page